Freitag, 28. Januar 2011

Ängste - und wie man sie überwindet


Ein Tweet brachte mich heute auf die Idee, mal etwas zum Thema "Ängste" hier aufzuschreiben. Danke, liebe Renate:)

Es ging um das Thema "Gewitter". Ich schrieb, daß uns am kommenden Wochenende wohl wieder ein "Gruselwochenende" bevorstünde, weil der Wetterbericht mal wieder Gewitter nonstop ankündigt.

Daraufhin bekam ich die Frage, ob ich "Schiß" hätte vor Gewitter.

Nein. Vor Gewitter hab ich keine Angst. Respekt aber schon vor den entfesselten Naturgewalten. Und ich ergreife dann Vorsichtsmaßnahmen wie Antennenstecker ziehen, Fernseher ausstellen, Router vom Telefonkabel und vom Netz trennen.

Seit ich einmal erlebt habe, welchen Schaden ein Blitz anrichten kann, bin ich vorsichtig geworden. Mich hat es damals den Router, das LNB von der Satellitenschüssel, den Satellitenreceiver und einen Desktop gekostet. Alles zerstört durch nur einen Blitz.

Und natürlich ist es auch nicht angenehm, wenn man weder Unterhaltung noch Internet nutzen kann oder gar im Dunkeln sitzt, weil die Stromversorgung mal wieder den Geist aufgibt.

Allerdings gibt es sehr viele Menschen, die sich bei Gewitter am liebsten unter die Decke verkriechen wollen und sich fürchterlich ängstigen.

Woher kommt diese Angst? Vielleicht hat Derjenige mal ein schlimmes Erlebnis damit gehabt, einen Blitzeinschlag mit Brand erlebt. Vielleicht wurden damals in Kindertagen Gruselgeschichten darüber erzählt von Gottes Zorn oder Strafe für unartiges Verhalten usw.

Vielleicht aber ist es auch so eine menschliche Urangst aus den Zeiten unserer Vorfahren, die sich die Naturereignisse nicht erklären konnten, vielleicht sogar ihnen schutzlos ausgesetzt waren, wenn sie in Feld und Flur unterwegs waren, um zu jagen oder Früchte zu sammeln. Und vielleicht - und das geschieht sehr oft - wurde und wird die Angst der Erwachsenen unbewußt auf die Kinder übertragen.

So entstehen im übrigen sehr oft Phobien. Flugangst zum Beispiel. Eine junge Frau hat aus Angst, nicht mehr die Kontrolle über das Geschehen zu haben, Flugangst. Der kleine Sohn - früher hoch interessiert an Flugzeugen und dem Geschehen am Flughafen - hat inzwischen diese Angst übernommen. Von der Mutter aufgeschnappt und zu seiner eigenen erklärt. Schade.

Hier in der Türkei erlebe ich auch sehr oft, daß Kinder unbegründete Angst vor Hunden haben...weil es ihnen die Erwachsenen so beibringen. Zum Glück wird inzwischen auch seitens der Medien und des Tierschutzes gegengesteuert und man geht z.B. mit Hunden zu den Kindern in die Schule.


Welche Ängste auch immer es sind, die in uns Menschen Fluchtreflexe, Schweißausbrüche oder das Bestreben, sich zu verstecken auslösen: sie sind allesamt im Unterbewußtsein entweder als Negativerfahrung oder als sogenannter negativer Glaubenssatz abgespeichert, verankert. Dies macht sich u.a. auch bemerkbar durch ein flaues Gefühl in der Magengegend, dem Sitz unseres sogenanten "Bauchbewußtseins".

Man stelle sich das bildlich so vor, als wäre auf der Festplatte unseres menschlichen Computers ein "Angstprogramm" gespeichert, daß im Hintergrund arbeitet, unabängig, welche Programme gerade auf unserem Arbeitsspeicher laufen. Und dieses Hintergrundprogramm läuft zuverlässig und liefert bei Anlaß genau die passenden Reaktionen.

Ich hatte lange Zeit wirklich "Schiß" davor, mit dem Auto die Serpentinen in den Bergen zu fahren. Das war sogar begründet dadurch, daß ich einmal mit einem Auto unterwegs war, daß nicht kraftvoll genug motorisiert war und ich Mühe hatte, dort wieder heil runter zu kommen. Steil und eng genug war es dort jedenfals.

Ängste sind überwindbar!

Wenn wir uns also darüber bewußt werden, wo die Ängste sitzen und daß sie lediglich Verankerungen sind, können wir Wege finden, diese Ängste zu überwinden.

Dazu gibt es verschiedene Ansatzmöglichkeiten. Alle haben jedoch das Ziel, diese unerwünschten Verankerungen auf unserer unterbewußten "Festplatte" zu lösen.

Arachnophobiker - also Leute, die sich vor Spinnen fürchten - werden sich mit ihrer Angst erfolgreich auseinandersetzen können, wenn sie sich bewußt mit einer Spinne auseinandersetzen, sie berühren, mit ihr sprechen, sie in die Hand nehmen und feststellen, daß es daran nichts, aber auch gar nichts gibt, wovor man sich fürchten müßte.

Bei Flugangst ist die Vorgehensweise schon etwas komplexer, da hier gleichzeitig noch die Ängste von Kontrollverlust wirken.

Angst vor Gewitter kann überwunden werden, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Naturereignisse wie Blitze Energieentladungen sind, die sich eben nach physikalischen Merkmalen verhalten. Das Auto als sogenannter Faradayscher Käfig lenkt einen Blitz immer ab aufgrund seiner gerundeten Oberfläche, in freier Natur hat man unverzüglich Schutz zu suchen, am besten in einer Mulde flach auf den Boden gelegt, da der Blitz sich immer die höchste Stelle sucht. Und im Haus sollten wie oben beschrieben, die Stecker für Antenne, Fernseher und Router gezogen werden. Ohnehin sind in Deutschland die Gebäude durch Blitzableiter gesichert. Also kein Grund zur Sorge...

Ach ja....und was meine Angst von damals betrifft: ich bin auf einen Hügel gezogen. Zuerst auf einen kleinen Hügel. Nachdem ich mir vor Augen geführt hatte, daß mein Auto 1. ausreichend motorisiert ist und 2. auch andere Autos dort mühelos hinauf kommen, sagte ich mir, daß schaffst du auch. Gesagt, getan. Es war ein Klacks! Und nun bin ich noch ewas höher in die Berge gezogen. Ich muß ein paar Serpentinen überwinden bis zu meinem Haus. Der Abhang ist steil und unbefestigt, nicht gesichert. Ich fahre die Strecke, zwar sehr aufmerksam, vor allem, wenn es dunkel ist ...aber völlig angstfrei!

Das Bewußtmachen dessen, was Gefahr ausschließt ist es, was es schafft, diese negativen Verankerungen aufzulösen.

Wer dennoch damit überfordert ist, kann mich gern um Rat fragen. Mithilfe von Radionik und Meditationen kann ich wirksam helfen. Nachweislich!

Hast auch du Probleme mit unbewältigten Ängsten? Dann melde dich bei mir. Entweder per Email: guel_haucke_polat@yahoo.de oder telefonisch unter +49 30 69204936

Liebe Grüße

Eure Gül