Freitag, 13. August 2010

Freitag, der 13. - Wer das Unglück sucht...


Es ist mal wieder soweit. Heute schreiben wir mal wieder dieses Datum: Freitag, den 13. Schon morgens schießt es so manch einem beim Munterwerden in den Kopf und läuft siedend heiß den Rücken runter. Bloß vorsichtig sein heute! Na, das kann ja heute wieder was werden! Verreisen an einem Freitag, den 13. ? Um Gottes Willen, sofort umbuchen! Zimmer Nr. 13? Hilfe! Nein!

Aber warum hält sich dieser Aberglaube so hartnäckig und weit verbreitet? Warum meinen wir, daß genau dieser Tag für uns Pech bereit hält, die Zahl 13 eine Unglückszahl sei?

Schauen wir mal ein paar Jahrhunderte zurück...

Dafür gibt es mehrere Ursprünge. Der Freitag gilt bei den Christen als Trauertag, da Jesus an einem Freitag, eben dem Karfreitag gekreuzigt wurde. Außerdem soll es ein Freitag gewesen sein, an dem Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben wurden. Beide Ereignisse gelten als großes Unglück im christlichen Glauben.

Und weiter hieß es, ein Jahr, dass an einem Freitag beginne, bringe Unglück - und am Freitag geborene Kinder wurden als "Unglückskinder" bezeichnet.

Die Zahl 13 gilt, wie auch der Freitag, in einigen Kulturen schon sehr lange als schlechtes Omen. Die 13 verdankt ihren Ruf im Grunde der zwölf. Die Zahl 12 gilt in vielen Kulturen als "heilig" und "vollkommen". Da gibt es die 12 Monate im Jahr und auch die 12 Apostel. Die 13 als Primzahl erscheint uns nicht rund und gleichmäßig, sondern eher "unordentlich". Oft bringt man sie auch mit dem Teufel in Verbindung.
Man glaubt, daß der schlechte Ruf der 13 mit der Geschichte vom Abendmahl begann. Jesus saß mit seinen 12 Jüngern beim Abendmahl. Es waren also 13 Personen. Der 13. Gast, also Judas, verriet Jesus für ein paar Silberlinge und das Unglück nahm seinen Lauf.

Aber auch in den Überlieferungen kommt die 13 schlecht weg.
So war es im Märchen "Dornröschen" ja auch die 13. Fee, die dem Kinde mit ihrem Zauberspruch Unheil verhieß. Und das alles nur, weil es nur 12 goldene Teller gab im Schloß und man die 13. Fee daher nicht eingeladen hatte.

Dabei galt die 13 doch in früheren Kulturen durchaus als Glückszahl und auch der Freitag hat ja seinen Namen von Freya, der nordgermanischen Liebesgöttin und Gemahlin des Odin.

Und es waren die Christen, die den Sonnenkalender mit den 12 Monaten einführten. Vorher galt bei den Kelten nämlich der Mondkalender - und der hatte 13 Monate! Man versuchte, die Menschen mit allen Mitteln vom Mondkalender und dem keltischen Glauben abzubringen und verband daher absichtlich die 13 mit Unglück.

Da wissen wir ja nun, woher der Wind weht!

Übrigens gilt der Mondkalender auch heute noch in der muslimischen Welt. Daraus berechnen sich nämlich die bedeutenden Opferfeiertage und auch der Opfermonat (Ramazan).

Und in der jüdischen Tradition gilt die 12 als vollkommen, die 13 jedoch als "göttlich" und "Glück bringend".

Ja nun! Wieso hat Herr Meier aber nun ausgerechnet immer an einem Freitag, den 13. z.B. Durchfall?

Ganz einfach. Vielleicht hatte Herr Meier mal zufällig in frühester Zeit oder gar Kindheit Durchfall an diesem jenen Tag bekommen und Jemand meinte darauf hin: das war ja klar, ist Freitag, der 13.!

Daraufhin formte sich in Herrn Meiers Kopf der Glaubenssatz: Immer an einem Freitag, den 13. bekomme ich Durchfall wegen dem Datum!
Jedesmal, wenn sich Freitag, der 13. näherte, kam Herrn Meier dies ins Bewußtsein und voller Angst erwartete er bereits das Eintreffen des Ereignisses. Und - na klar, da war er ja wieder, der Durchfall!

So ergeht es auch Jedem, der von vornherein an diesem Tag Unglück erwartet. Das Universum behandelt diese negativen Glaubenssätze wie Wünsche und erfüllt sie naturgemäß.

Denn nur, was wir gedanklich formulieren, wie z.B. Unglück mit einem Datum verbinden, das trifft auch ein, materialisiert sich.Um so mehr, je mehr (negative) Glaubensenergie kollektiv dort hinein gegeben wird.

Je mehr positive Gefühle und Gedanken kollektiv mit diesem Datum verbunden werden, um so mehr werden wir diesen Tag als einen wundervollen Tag erleben.

Ich verweise hier an dieser Stelle auch auf meinen Blogbeitrag über das Wünschen und wünsche allen meinen Lesern einen wundervollen, glücklichen Freitag, den 13.




1 Kommentar:

  1. Ein sehr schöner Bericht der so manchen zum dazu veranlasst, das vermeintliche Unglücksdatum auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Vielen Dank für das massive Verbreiten von Optimismus

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